»Comfort-Ride« verbaut
Serienmäßig gewährleistet weiterhin die adaptive »Comfort-Ride«-Vorderradaufhängung Fahrkomfort und Sicherheit: Auf Grundlage von Echtzeitdaten der serienmäßigen Bordwaage und anderer Sensoren passen elektronisch gesteuerte Federbeine die Federkennlinien und die Karosseriehöhe automatisch an die aktuelle Nutzlast und Fahrsituation an. Längst ist »Comfort-Ride« auch Standard in den übrigen Bell-Knicklenkern ab 25 t, als Bestandteil der innovativen Fahrzeug-Plattform der Bell-E-Serie, die auch den »B50E« mit einem Komplettpaket an Sicherheits- und Fahrassistenzfunktionen deutlich von der oft aufpreispflichtigen Konkurrenz abhebt: Rückfahrkamera, automatische Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe, Kippsicherung, retardergestützte Bergab-Geschwindigkeitsregelung und -begrenzung – alles ist serienmäßig an Bord und in das ergonomische Bell-Bedienkonzept integriert. Fahrzeugwartung und Produktionsüberwachung werden über die leicht zugängliche Onboard-Diagnose und das weiterentwickelte »Fleetmatic«-System mit weltweiter Abdeckung und Echtzeit-Verfolgung deutlich vereinfacht.
Kabine bietet gute Übersicht
Nach wie vor punktet die Bell-Standardkabine mit großem Fahrkomfort und Übersichtlichkeit. Das beweist auf dem Bell-Stand »ein Stockwerk tiefer« der 18-Tonner »B20E LGP«: Als kleinstes Modell im Angebot der großen Muldenkipper-Hersteller ist er ähnlich robust und langlebig ausgelegt wie die stärkeren Baureihen. Die 170 kW Motorleistung seines MB-Vierzylinder lassen ihn in der bodendruckoptimierten LGP-Version mit 800/45-Bereifung nahezu überall durchkommen. Die optionalen 20.5-Pneus machen ihn zum kompakten und wendigen Arbeitstier auf der Baustelle, was ihm laut Bell in vielen Märkten eine große Verbreitung in Mietflotten sichert.
Weit offen für Neues
Die fortschrittliche Technologieplattform der E-Serie macht heute alle Bell-E-Serie-Muldenkipper ab Werk »PDS/CAS-ready«. Entsprechende Gateway-Schnittstellen (ISO 21815-2) ermöglichen den Einbau unterschiedlicher Fußgängererkennungs- (PDS) und Kollisionsvermeidungssysteme (CAS) der Stufe 9. Auch beim großen Thema »Autonomes Fahren« setzt Bell Equipment auf den direkten Austausch zwischen den spezialisierten Anbietern und Endkunden. Bereits heute gibt es vielfältige Systeme, die je nach Region, Unternehmensgrößen oder betrieblichen Voraussetzungen individuell am besten geeignet sind. Als Maschinenlieferant lässt Bell dabei seinen Kunden die größtmögliche Freiheit: Seit Jahren arbeitet der Hersteller intensiv mit den unterschiedlichsten Anbietern zusammen. Entsprechend schnell lassen sich Bell-Muldenkipper heute über die entsprechenden Schnittstellen in voll- bzw. teilautonome oder auch Remote-Systeme einbinden.
Grader für die globale Nische
Konnte sich Bell Equipment weltweit im Nischenmarkt der knickgelenkten Muldenkipper erfolgreich positionieren, nimmt der über 70-jährige Baumaschinenhersteller aus Südafrika mit seinen neuen Motorgradern schrittweise eine weitere OEM-Baureihe in sein globales Vertriebsprogramm. Über 25 Jahre war Bell Equipment Vertriebs- und Servicepartner für John-Deere-Grader in Südafrika und angrenzenden Staaten, wo die Maschinen auch im Bell-Branding vermarktet wurden. Natürlich floss diese Erfahrung in die »Clean-Sheet«-Entwicklung der neuen Baureihe am Bell-Hauptsitz Richards Bay, der mit seiner engen Anbindung zwischen Design, Engineering und Produktion neben den weltweit erfolgreichen Muldenkippern auch zahlreiche Eigenentwicklungen bei Land- und Forstmaschinen und zuletzt die Bell-Raupendumper hervorbrachte. Die neue Baureihe umfasst insgesamt drei Modelle, die jeweils mit 6x4- bzw. 6x6-Antrieb verfügbar sind: Der in München präsentierte »G140« eignet sich für alle Instandhaltungsarbeiten sowie leichte bis mittelschwere Bauarbeiten. Der »G160« mit seiner höheren Leistung ist für schwere Arbeiten ausgelegt, während der »G200« für alle Aufgaben im schweren Erdbau und in der Wegepflege in Tagebauen konzipiert ist.
Wie bei seinen Muldenkipper-Modellen setzt Bell auch bei seinen neuen Gradern auf Schlüsseltechnik führender Zulieferer: Die Hydraulikkomponenten stammen von Danfoss bzw. Rexroth, der »G140« ist mit einem 6,7-l-Cummins-Motor und einem »ZF-Ergo-Power«-Getriebe ausgestattet, während die größeren Modelle »G160« und »G200« von einem 9-l-Cummins-Motor mit »ZF-cPower«-Getriebe angetrieben werden. In Design und Auslegung setzten die Ingenieure vor allem auf robuste Langlebigkeit und vereinfachte Wartung im Betrieb.d