Bei der Neuentwicklung des »Logo 12« legte Doll besonderen Wert auf die Rahmenkonstruktion. Auf unebenen Forstwegen mit tiefen Schlaglöchern, in Spurrinnen und Serpentinen oder bei engen Wendemanövern wirken enorme Torsionskräfte auf das Fahrgestell ein. Daher wurden die beiden Hauptträger des Rahmens in der Mitte zusätzlich verstärkt, um diese Verwindungen aufzunehmen. Mithilfe von FEM-Berechnungen konnten das Materialverhalten und auftretende Belastungsspitzen bereits vorab simuliert und der Auflieger in der Entwicklung schließlich gezielt optimiert werden. Die Versteifung hilft nicht nur im Offroad-Einsatz bei schwierigen Streckenbedingungen, sondern sorgt auch auf der Straße für ein stabileres Fahrverhalten.
Mehr als nur ein Facelift
Neben der Rahmenkonstruktion überarbeiteten die Doll-Entwickler auch die Stirnwand komplett. Die vier Stirnwandstützen sind nun direkt mit dem Rahmen verschraubt. Die neue, verstärkte Anbindung sorgt für deutlich mehr Stabilität und macht das ca. 2,5 m hohe Bauteil insbesondere im Gelände weniger anfällig für Schwingungen. »Kaum ein Bauteil wird beim Holztransport stärker beansprucht als die Stirnwand«, erläutert Stephan Gerber, Entwicklungsleiter Holzfahrzeuge bei Doll TimTech. »Sie muss Stöße beim Beladen aufnehmen und den ständigen Vibrationen auf Forstwegen dauerhaft standhalten.«
Die Zulassung des neuen Sattelaufliegers erfolgt über eine europaweite Gesamtzertifizierung. Im sogenannten »Certificate of Conformity« (COC) sind alle für die Zulassung relevanten technischen Daten enthalten. Das Dokument ermöglicht die Zulassung ohne Einzelabnahme. Dies beschleunigt und vereinfacht den Zulassungsprozess erheblich und sorgt dafür, dass das Fahrzeug schneller seinen Betrieb aufnehmen kann. Der neue »Logo 12« kann nach Kundenwunsch individuell konfiguriert werden, u.a. mit variablen Bodenlösungen, Komponenten zur Ladungssicherung oder schraubbaren Optionen wie einer Zusatzabstützung oder Aufstiegstreppe.j