Euro Verbau GmbH Wenn sich plötzlich die Straße auftut

Erfolgreich eingesetzt: Das »DGPV«-System von Euro Verbau meistert eine 8 m tiefe Baustelle in einem engen Wohnviertel der italienischen Hauptstadt: Als sich im Nordwesten von Rom plötzlich die Erde auftat und fast einen Lkw verschluckte, befürchteten die Anwohner, dass die nur einen Steinwurf entfernten berühmten Katakomben von Priscilla eingestürzt waren. Hier hatten vor fast 2 000 Jahren die christlichen Bewohner der Ewigen Stadt ihre Toten beerdigt, weil sie die oberirdischen Friedhöfe nicht nutzen durften.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Euro Verbau

Das Loch in der Via dei Giordani hatte glücklicherweise eine andere, recht einfach zu erklärende Ursache: Ein rund 70 Jahre alter Abwasserkanal war eingebrochen und hatte damit auch den Unterbau der Straße im Stadtteil Trieste mit in die Tiefe gerissen. Trotzdem war die Reparatur dieser Baustelle alles andere als einfach: Die aus Ziegeln gemauerte Abwasserleitung war auf einer Strecke von rund 50 m gebrochen und musste repariert werden. Dabei liegt die Leitung, die in der Via dei Giordani den Querschnitt einer Ellipse hat, rund 8 m tief unter der Erde. Dass es in Rom so weit nach unten geht, ist eigentlich keine Überraschung für die Profis von Euro Verbau: Der Boden unter der italienischen Hauptstadt ist von Kanälen, Katakomben und anderen Bauwerken an manchen Stellen durchlöchert wie ein Schweizer Käse. In der Regel liegen auch die neueren Abwasserkanäle recht tief unter der Erde. »Wir hatten in Rom schon Baustellen, bei denen wir bis zu 11 m tief gehen mussten«, erklärt Marco Verstraaten, der die internationalen Märkte bei Euro Verbau betreut.


Reibungsloser Ablauf

Als Lösung für solche Tiefen lieferte Euro Verbau ein Doppel-Gleitschienen-System im Parallelverbau, kurz »DGPV«, in die Via dei Gordani. Auf einer Länge von 9 m wurde das System eingesetzt und immer wieder verschoben, sodass der neue Kanal reibungslos verlegt und mit dem alten Kanalsystem verbunden werden konnte. Dabei meisterte das »DGPV«-System noch eine zweite Herausforderung, die typisch für Rom ist: Die Stadt ist sehr dicht bebaut, entsprechend stabil muss eine solche Baustelle sein. »Eine Herausforderung, die wir fast im gesamten Stadtgebiet von Rom antreffen«, erklärt Marco Verstraaten. »Der Boden darf sich auf keinen Fall absenken, das birgt die Gefahr von Rissen und kann die alten Fundamente der umliegenden Gebäude beschädigen.« Das stabile »DGPV«-System, das u. a. über eine noch stärkere Version der Gleitschienen mit Spindel­aussteifung verfügt, sorgte dafür, dass die Stabilität des Erdreichs und der Fundamente gewahrt blieb.d

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