Manuell geführte Hochdruckspritzpistolen sind gängige und leistungsfähige Werkzeuge für den Einsatz von Wasserhochdruck in zahlreichen Anwendungsbereichen. Dabei stellen die hohen Betriebsdrücke gleichsam hohe Ansprüche an die technische Ausstattung und eine korrekte Handhabung, um zuverlässigen Arbeitsschutz zu gewährleisten. Hammelmann wirkt mit der Entwicklung des »xPRO«-Sicherheitsmoduls einem großen Risikofaktor entgegen: Bei Stolpern oder Gleichgewichtsverlust des Anwenders wird der Wasserstrahl bei gängigen Hochdruckspritzpistolen erst durch das manuelle Lösen des Hebels am Handventil gestoppt. Im schlimmsten Fall kann in solchen Situationen nicht umgehend reagiert werden. Bediener und Personen in der näheren Umgebung können durch die unkontrollierte Kraft des Wasserstrahls verletzt werden. In solchen Situationen greift die intelligente Sicherheitsautomatik von »xPRO«, unabhängig von der manuellen Bedienung der Hochdruckspritzpistole, automatisch ein und minimiert aktiv das Gefahrenpotenzial.
Intelligenter Sensor mit entscheidender Schutzfunktion
Das Sicherheitsmodul im Handgriff erfasst während des Pistoleneinsatzes die Beschleunigungen und Geschwindigkeiten der Bewegungen in alle Richtungen des dreidimensionalen Raums. Dabei vergleicht der Sensor die Messergebnisse mit vorgegebenen Werten. Sollte es durch ungewöhnliche, ruckartige Bewegungen zu einer Überschreitung der Grenzwerte kommen, öffnet sich das Bypassventil, um für eine sofortige Druckentlastung zu sorgen. Nach einer Sicherheitsabschaltung kann der Wasserdruck einfach durch Betätigen des Abzugs direkt wieder hergestellt werden, um die Arbeit fortzusetzen. Es ist kein Neustart erforderlich.
Bestehende Hochdruck-Systeme sicherer machen
Hochdruckspritzpistolen mit »xPRO«-Sicherheitsmodul sind mit allen gängigen Hammelmann-Hochdruckpumpen-Aggregaten kompatibel, die für entsprechende Wasserstrahlanwendungen zum Einsatz kommen. Für die nahtlose Verbindung zwischen Hochdruckpumpen-Aggregat und Wasserwerkzeug mit »xPRO«-Funktion wird eine zehnpolige Steuerleitung genutzt. Bestehende Hochdrucksysteme müssen für die Integration des »xPRO« nachgerüstet werden. Dabei werden die technischen Voraussetzungen geschaffen und ein Softwareupdate der Systemsteuerung vorgenommen. Je nach individuellen Präferenzen und an die jeweilige Aufgabe angepasst, kann über die »ES 4«-Steuerung die Sensibilität der Sensorik in drei Stufen geregelt werden. Mit dem Einschalten des Aggregats ist die zuletzt gewählte Einstellung der »xPRO«-Funktion aktiviert. Von Vorteil sind außerdem die leichte Bauweise sowie das ergonomisch gehaltene Design.j