Claus Rodenberg Port Logistic, ein Tochterunternehmen von Claus Rodenberg Waldkontor, betreibt den Konstinkai seit 2011 als strategische Drehscheibe zwischen Nord- und Mitteleuropa. Das Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich Hafenumschlag und Lagerhaltung für den Import und Export verschiedenster Güter an. Neben Rundholz und Hackholzschnitzeln umfasst das Portfolio auch Baustoffe und Sägenebenprodukte.
Performance eines Metallgiganten
Der Mantsinen 120R zeigt sich nach Angaben von Kiesel als technisch ausgefeilte Lösung für den intensiven Einsatz am Konstinkai Lübeck. Seit seiner Einführung im Januar 2024 wird die Maschine von Vormann Christian Schumacher koordiniert, der für die reibungslose Abwicklung von Lagerplatzmanagement, Be- und Entladung von Schiffen, Waggons und LKW verantwortlich ist.
Ein Merkmal des Mantsinen 120R ist sein energieeffizienter Ausleger, der mit einem Stickstoffspeicher ausgestattet ist, so der Spezialist für Vermietung und Service von Bau- und Umschlagmaschinen Kiesel. Dieses System speichert die beim Absenken des Auslegers freigesetzte Energie in Form von Druck und führt sie in den Betriebskreislauf zurück. Bei einem typischen Acht-Stunden-Arbeitstag führt diese Technik Kiesel zufolge zu einer Einsparung von bis zu 35 Prozent des Kraftstoffverbrauchs.
Passgenau durch Portal-Lösung
Mantsinen-Maschinen werden nach Kundenbedarf ausgestattet. Im Fall von Claus Rodenberg Port Logistic spielt das Portal eine große Rolle, wie Kiesel mitteilt. Die Maschine ist somit in der Lage, über Zügen und LKW zu operieren, was das Be- und Entladen deutlich beschleunigt. Das ist wichtig, da die Gleise sehr dicht an der Kaimauer entlanglaufen. Die Raupen sorgen dafür, dass der Metallgigant trotz Schwergewicht von 136,5 t beweglich bleibt, um an der Kaimauer flexibel zu operieren, erklärt das Unternehmen.
Die Maschine verfügt über eine hydraulisch hochfahrbare Kabine, die eine Sichthöhe von bis zu 11 m ermöglicht bei einer Reichweite von 27,4 m. Auf diese Weise ist es dem Maschinenführer möglich, über dem Deck eines Schiffes zu „schweben“ und mit dem Arbeitsgerät sämtliche Winkel des Frachtraums zu erreichen. Lösch- und Beladevorgang gestalten sich einfacher, da der Fahrer einen optimalen Überblick behält, erklärt Kiesel. Die hohen Traglastwerte ermöglichen es zudem, einen Radlader in den Laderaum zu heben, um die Ladung für mehr Volumen zu trimmen.
Füchse im täglichen Einsatz
Wird der Mantsinen seeseitig bei den Schiffen eingesetzt, performen die beiden Fuchs MHL340F auf dem Platz. Einer der beiden MHL340F beschickt den Hacker, der andere ist mit dem Be- und Entladen von Waggons und LKW beschäftigt. Als Anbaugeräte werden zumeist unterschiedlich große Holz- und Schalengreifer genutzt, analog zum Mantsinen. Schifffahrtskaufmann Lefold muss aufs Geld schauen, und da sind die Fuchs MHL340F wirtschaftlich gesehen „fast noch wichtiger als der Mantsinen“, denn die Maschinen laufen im materialintensiven Holzumschlag den ganzen Tag. Bisher gab es laut Lefold keine Ausfälle und die Dieselkosten seien deutlich geringer als bei den Vorgängern.
Feste Partnerschaft
Im Terminalbetrieb von Claus Rodenberg Port Logistic arbeiten acht feste Mitarbeitende, unterstützt von einem flexiblen Team für Zusatzaufgaben. Die Kooperation mit Kiesel begann nach Angaben des Handelspartners im Februar 2023, nachdem die Qualität der Maschinen und der schnelle Service überzeugt hatten. „Ein Fuchs wurde uns als Ersatz gestellt, und unsere Mannschaft wollte ihn nicht mehr hergeben“, erinnert sich Erik Lefold.