Das Gebäude erstreckt sich über eine Fläche von knapp 1 400 m2, ist 75,5 m lang sowie 18,5 m breit und verfügt über einen großen Innenhof für die städtischen Baufahrzeuge. Im Inneren des Gebäudes ist Platz für Büros, Lagerräume und Werkstätten. Das Zentrum soll nicht nur als Bauhof dienen, sondern auch der Gemeinde als Veranstaltungsort offen stehen. Ende 2022 starteten die Erdarbeiten, von Frühjahr bis August 2023 fanden die Schalungsarbeiten statt. Das bauausführende Unternehmen Léon Sarl aus Auenheim griff dabei auf die bewährten Schalungslösungen von Paschal zurück.
Nachhaltiger Blickfang
Die buchstäblich »schräge Architektur« des gesamten Gebäudes erhält durch die runde Zisterne einen Kontrapunkt. Mit ihr wird neben dem Solardach der Anspruch der Gemeinde auf nachhaltiges Wirtschaften verwirklicht. Die Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 60 m3 soll die Rückgewinnung von 700 m3 Regenwasser pro Jahr ermöglichen. Für die Schalung der Zisterne kamen 78 m2 der Trapezträgerrundschalung mit Holzschalhaut (TTR) zum Einsatz, realisiert wurde die 3,5 m hohe Zisterne in zwei Takten.
372 m² »Logo.3« im Einsatz
Um eine Solaranlage auf dem Dach zu installieren, konzipierten die Architekten ein Pultdach, das sich gen Süden neigt. Auf einer Fläche von rund 1 100 m2 werden dann 576 Solarpaneele installiert, welche im Jahr 230 000 kWh Strom produzieren. Ist der Eigenbedarf gedeckt, soll überschüssiger Strom verkauft bzw. dazu genutzt werden, um andere öffentliche Gebäude zu versorgen.
Für den Bau der neun Wände waren rund 372 m2 »Logo.3«-Wandschalung im Einsatz, die Léon von der Zentrale in Steinach gemietet hatte. Verwendet wurde eines der größten Schalelemente aus dem Paschal-Portfolio. Der Höhenunterschied der tragenden Wände beträgt ca. 2 m. Daher setzte man auf der höheren Seite zwei der 340 cm hohen Elemente übereinander sowie ein 135 cm hohes Schalelement, um eine Gesamtschalhöhe von 815 cm zu erreichen. Auf der niedrigeren Wandseite kombinierte man ein 340 cm hohes Element mit dem 270 cm hohen Schalungselement. Die Wände des Gebäudes wurden in neun Takten betoniert.
»Fliegende« Arbeitsbühnen
Léon legt Wert auf ein sicheres Arbeitsumfeld für seine Mitarbeiter. Der Aufbau von Arbeitsbühnen soll aber mit möglichst wenig Aufwand einhergehen. Daher entschied man sich, die Schalungslösungen gleich in Kombination mit der multifunktionalen Arbeitsplattform »Multip« einzusetzen. Die Gerüstkonsolen können bequem an den Schalelementen montiert werden, wenn diese noch am Boden liegen. Beim Umsetzen der Schalelemente wird die »Gerüst-Schalungs-Kombi« einfach im Ganzen per Kran versetzt. »Die Arbeitsbühnen lassen sich mit wenigen Handgriffen an den Schalelementen befestigen. Einmal erledigt, erspart uns das während des Betonierens das Ab- und Anmontieren. So können wir mithilfe der ›Multip‹ noch schneller ein- und ausschalen«, bestätigt Yannick Jungmichel, Bauleiter bei Léon in Auenheim.j